DIE LETZTE REISE

Die letzte Reise

Es ist geschafft, das Ziel steht fest,
das Herz pumpt noch den letzten Rest,
gleich geht es los, Gott freut sich schon,
ist an der Tür – nicht auf dem Thron.

Wer will auf dieser Erde bleiben,
wo Angst und Sorge uns oft treiben?
Wer will denn hier auf ewig leben,
und nicht nach Gottes Wohnung streben?

Gott hat uns das Leben anvertraut,
die Welt auf seinem Plan gebaut,
den Nächsten lieben und sich auch,
die Kraft gibt uns des Geistes Hauch.

Die letzte Reise kommt für jeden,
wir wissen von dem Garten Eden,
den Gott den Kindern wird dann schenken,
wenn sie im Leben an ihn denken.

Und was tun die, die ihn nicht kennen,
die ihn nicht wollen, nicht bekennen?
Gott sagt, dass er die Menschen liebt,
und zwar jeden so, wie es ihn gibt.

Traurig wird schauen das Gesicht,
wenn wir dann stehen vor Gericht,
doch Gott wird lachen, die Arme ausbreiten,
und freudig mit uns durch das Himmelstor schreiten.

Die Schuld wird uns klar vor Augen erscheinen,
das Herz wird Tränen der Einsicht weinen,
doch Gott wird sagen, nun ist alles doch gut,
bis in Ewigkeit bist du bei mir, in sicherer Hut.

Den Zeitpunkt der Reise, den kennen wir nicht,
der Koffer wird leer sein, ganz ohne Gewicht,
das, was wir brauchen, hält Gott schon bereit,
drum lebe die Liebe, noch hast du die Zeit.

Das letzte Atmen am Ende dieses Lebens,
ist das erste von vielen, im Garten Eden,
dort triffst du die Lieben, die alle gestorben,
in Gottes Armen für ewig geborgen.

AS

 

Die toten Augen von Lampedusa

Die toten Augen von Lampedusa

Vieltausend Augen starren blind vom Meeresgrund,
kein Abschiedswort spricht mehr der stumme Mund,
ein Arm umkrampft das jung gebliebene Kind,
und niemand weiß, wo sie verschwunden sind.

Der Wunsch zu leben war der Menschen Ziel,
Hunger, Terror, Angst – von allem gab es viel,
die Trommel pries in Ferne das gelobte Land,
sie zogen los, viel tausend Hand in Hand.

Der Glaube trug sie, lange durch den Wüstensand,
dann kam das Meer – sie gaben sich in fremde Hand.
Die Hand half nicht, weil sie die Dollars hielt,
kein Leben zählt, wenn Streben nur auf Reichtum zielt.

Die erste Welle bringt schon bald die Not,
der Sturm, der reißt an Menschen und am Boot,
der Schrei nach Gott übertönt laut alles Toben,
das Gummiboot schwimmt mit dem Kiel nach oben.

Vieltausend Augen starren blind vom Meeresgrund,
bei Kindern, Müttern, Vätern ist der Hals vom Schreien wund,
sind einfach weg, verschwunden von der Welt,
kein Leben zählt, verflucht ist das verdammte Geld.

Warum hört Gott, das Schreien seiner Kinder nicht,
wer bringt die Menschen ohne Herz dann vor Gericht,
wer sagt den Eltern wo nun ihre Kinder sind,
wieviel es sind – weiß nur der Wind.

Gott liegt ertrunken auf dem Grund bei seinen Lieben,
er ist bei Menschen, die ihn suchen, stets geblieben,
er ist bei denen, die verzweifelt schrein, wo Eltern weinen.
Er fragt auch Dich, wann halfst DU denn den Seinen?

Gott wird das Wort der Liebe sagen, denen die verschwunden,
er ist mit denen, die da weinen bis in Ewigkeit verbunden,
Er baut auf unsere Hilfe, will die Not der Menschen wenden,
ob es gelingt, liegt auch in unseren Händen.

AS 6.16


DER DIAKON

DER DIAKON

Im Zirkus spaßt der tolle Clown,
am Altar steht oft der Diakon,
wer beide kann nicht unterscheiden,
der sollte Kirch und Zirkus meiden.

Vom Clown sieht man nur das Gesicht,
der Diakon glaubt, was er spricht,
und seine Freude öffnet Herzen,
der Clown überspielt nur deine Schmerzen.

Denn wahre Freude, die hält lange,
beim Clown wird schnell dir wieder bange,
die Frohe Botschaft, hilft dir weiter,
der Clown macht dich nur kurz auch heiter.

Doch hat der Clown auch Recht zu leben,
doch Frohe Botschaft kann dir geben,
ein festes gutes Fundament,
das Hilfe dir zum Leben nennt.

Drum hört auf euern Diakon,
auch wenn er freut sich wie ein Clown,
denn seine Predigt will dir sagen,
mit Gott kannst du dein Leben wagen.

Eins, zwei, drei – ein Gott ?

Eins, zwei, drei – ein Gott ?

One, two, three – ich frag mich immer wie,
ist Gott in drei Personen Einer,
mein Bild ist unklar, wird nicht feiner,
er lebt auf Erden und im Himmel,
ist bei den Menschen, auch bei mir,
ist er in China und auch hier?

Un, deux, trois – ist wirklich alles wahr,
was Kirche uns erzählt seit Jahren,
wer hat denn schon mal selbst erfahren,
dass Gott ihm dreifach ist begegnet,
als Vater, Sohn und Heil’ger Geist,
der ‚Ich bin da‘ für Menschen heißt?

Eins, zwei, drei – sind alle stets dabei,
wenn ich zu Gott mein Beten richte,
ist Teamarbeit des Wirkens Dichte,
weil einer nicht die Lösung schafft,
muss Vater den Sohn dann unterstützen,
wird’s ohne Geist trotzdem nichts nützen?

Unus, duo, tres – bevor ich dann verwes,
würd ich noch gern erkennen,
wie soll ich Gott nun nennen.
Hört er auf jeden Namen auch,
wenn ich um seine Hilfe schrei,
hilft jeder einzeln von den Drei?

ένα, δύο, τρία – und was ist mit Maria,
als Mutter Gottes uns verbunden,
durch Jesu Tod schon arg geschunden,
hat sie erkannt, wer Gott nun ist,
sieht man im Himmel alles wahrer,
wird Glaube nach dem Tode klarer?

Wer ist nun dieser Gott für alle,
den unser Lob auf Erden preist,
die Bibel schreibt– in jedem Falle
ist er Vater, Sohn und Heiliger Geist.
Ich will ihm folgen so gut ich es kann,
ER wird es mir sagen – irgendwann!


DU

DU –

wie heißt DU?
Die einen sagen ABBA,
die anderen MUTTER,
die anderen BRUDER oder
auch HEILIGER GEIST.

DU hast viele Namen.
Wo DU bist,
möchte ich sein.

Komm DU doch zu mir.
Sag mir,
was ich tun soll.

DU weißt was richtig ist,
in jeder Situation.

Ohne Liebe werden wir sterben.
Unsere Schuld wird uns töten,
wenn wir die Liebe
nicht großzügig verteilen.

Zeige uns den Weg,
damit wir das Ziel erreichen.

Denn wo DU bist,
sind wir zuhause.

Mit DIR,
schaffen wir alles.

So geht das Leben!

Amen

Modernes VATER UNSER A.S.

Himmelfahrt für Mama

Himmelfahrt für Mama

So gerne würd ich Mama noch mal „sorry“ sagen
und würde sie gerne auch so vieles noch fragen,
möchte von der neuen Wohnung so vieles wissen,
ich würde auch gern sagen, dass sie alle vermissen.

Ob alle auch bei ihr sind, die ich mal kannte,
unser Papa, mein Freund, meine Patentante,
und all die Menschen, die ich auf Erden geliebt hab,
und begleitet oft, auf den letzten Metern zum Grab?

Ist es dort wirklich so schön, nur mit Freude und Singen,
braucht um Liebe bei euch kein Mensch mehr ringen,
oder ist die Zukunft der Toten ganz anders gedacht,
und wird über uns Glaubende bei euch nur gelacht?

Hab ich wirklich die Chance, dich noch einmal zu küssen,
und Gott auch zu schauen, ohne Angst haben müssen,
ist Jesus der Bruder bei Gott wirklich angekommen,
ist Himmelfahrt nicht nur ein Fest für die Frommen?

Ich hoffe und glaube und noch leb ich so gerne,
und heut ist der Himmel für mich noch so ferne,
doch manchmal erschrickt mich, wie die Zeit schnell verrinnt,
ich weiß nicht ob schon morgen der Himmel beginnt.

Mein Glaube an Gott, den von dir ich bekommen,
hat Kraft mir geschenkt und Zweifel genommen,
drum werd ich, wenn die Zeit kommt, aber bitte nicht morgen,
dich umarmen und küssen – dann sind weg alle Sorgen.

Weil ichglaube, dass Jesus zum Vater gegangen,
durch seine Liebe den Weg hat zur Hölle verhangen,
klingt mein Lob, Gott zur Ehre aus tiefster Brust,
die Zeit dann im Himmel, darauf hab ich echt Lust.

Und „sorry“ zu sagen entfällt dann bestimmt,
weil Mama mit offenen Armen mir winkt,
vergessen ist alles, was auf Erden geschehen,
was immer auch war, wird mit Liebe gesehen.


Maria, Du bist die Mutter des Herrn (Lied)

Maria, Du bist die Mutter des Herrn

(Melodie: Die Erde ist schön, ….)

Maria, Du bist die Mutter des Herrn,
Jesus, das ist Dein Sohn.
Maria, wir Kinder haben Dich gern,
bitte für uns bei Gott dem Herrn.

1.Und in Nazareth war Josef,
Zimmermann und Vater gern,
und Ihr beide hattet Jesus,
als Geschenk von unserm Herrn.
Maria, Du bist die Mutter des Herrn,………

2.In der Krippe arm geboren,
auch die Hirten waren da.
Jesus brauchte Deine Hilfe,
und Du sagst zu allem Ja.
Maria, Du bist die Mutter des Herrn,………

3.Jesus war ein guter Junge,
hilfsbereit und auch sehr schlau,
manchmal machte er Euch Sorgen,
Eure Haare wurden langsam grau.
Maria, Du bist die Mutter des Herrn,………

4.Er ging gerne in den Tempel,
hörte andern artig zu,
und Ihr musstet ihn dann suchen,
denn Ihr hattet keine Ruh.
Maria, Du bist die Mutter des Herrn,………

5.Als er groß war tat er Wunder,
heilte Kranke und gab Trost,
vielen hat er gern geholfen,
denn die Not, die war sehr groß.
Maria, Du bist die Mutter des Herrn,………

6.Jesus starb dann an dem Kreuze,
nahm auch unsere Schuld gleich mit,
Du Maria warst sehr traurig,
denn Du hast ihn sehr geliebt.
Maria, du bist die Mutter des Herrn,………

Melodie: Sœur Sourire, belgische Dominikanerin Text: A.S.

Der Segen von Lesbos

Der Segen von Lesbos

Bless me father – segne mich,
gib mir Kraft zum Leben,
deine Worte stärken mich,
auf den nächsten Wegen.

Dein Segen ist für mich ein Sieg,
nach Angst und langer Flucht,
nie wieder Terror oder Krieg,
den Frieden ich gesucht.

So segne mich, gib mir ein Zeichen,
dass Zukunft ich erkenne,
Gott ist es, der wird niemals weichen,
auch wenn ich mich verrenne.

Franziskus legt die Hand ihm auf,
zeichnet das Kreuz zum Segen,
Barmherzigkeit nimmt ihren Lauf,
wenn alle sich bewegen.

So lass mich auch ein Segen sein,
auch ohne, dass man fragt,
für jeden Menschen, groß und klein,
denn das hat Gott gesagt.

Ein Junge bittet Papst Franziskus
bei seinem Besuch auf Lesbos
tränenüberströmt um seinen Segen.


Aleppo Kuss

Aleppo Kuss

Staub in der Luft, und Stille legt sich übers Land,
die Bombe traf, erschüttert tödlich jede Wand,
der laute Schrei, stimmt wieder großes Weinen an,
die Mutter ruft, wenn sie noch rufen kann.

Und jeder Tag ist dem von gestern gleich,
die Stimme zittert und die Knie weich,
der Tod holt jeden, der hier leben muss,
und Abschied geht für viele – ohne Kuss.

Niemand begreift, warum so viele Kinder sterben,
warum Menschen gegen Willen Terror erben,
und täglich Panzer durch die Straßen rollen,
wo Kinder spielen und nur Freude wollen.

Der Schrei nach Frieden, niemals darf verstummen,
er ist geschafft, wenn wieder Bienen summen,
wenn Kinder lachen, und keine Mutter weinen muss,
dann schenkt der Himmel, den Trauernden den Kuss.

Den Kuss, der Hoffnung und Versöhnung schenkt,
bei dem vor Freude gerne man an Zukunft denkt,
er bringt das Leben, Wärme, Geborgenheit und Glück,
durch unser Tun, mit Gottes Kraft zurück.


EXSULTET

Exsultet iam angelica turba caelorum !

Frohlocket, ihr Chöre der Engel,
denn niemand bleibt ewig im Tod,
der Herr ist für immer erstanden,
er wendet des Herzens Not.

Er zerbrach die Ketten des Todes,
stieg zum Vater als Sieger empor,
unser Mund sei stets voll seines Lobes,
bis wir singen mit den Engeln im Chor.

Unsere Schuld ist getilgt nun auf ewig,
seine Liebe hat es möglich gemacht,
unsere Herzen frohlocken, sind selig,
sein Blut hat die Erlösung gebracht.

Die Kerze, sie leuchtet für Leben,
sie vertreibt das Dunkel der Nacht,
Gott hat seine Botschaft gegeben,
die Liebe, sie hat alle Macht.

Drum lasst nun durch unser Leben,
ein Bild seiner Nähe erstehn,
dann wird die Welt wirklich schöner,
und wir können einander verstehn.