FRIEDENSGEBET 20. April 2016 „Ich will mich lieben-
Begrüßung: Welcome, Ich kann nur Frieden bringen, wenn ich Frieden mit mir habe. Ich kann nur den anderen lieben, wenn ich mich selbst liebe.
Beginnen in Gottes Namen, der zu jedem von uns sagt: Du bist mein geliebtes Kind!
(Alle)
Guter barmherziger und liebender Gott,
immer wieder kommen wir zusammen
um für den Frieden zu beten.
Wir beten für den Frieden in den Familien,
den Frieden in unserer Stadt
und auf der ganzen Welt.
Was wir für den Frieden in Syrien,
in Afghanistan oder den vielen anderen Orten
bewirken können, wissen wir nicht,
das liegt in deiner Hand.
Aber, dass das Beten
und unsere Gemeinschaft
uns gut tut, das merken wir.
Fast 15 Jahre bringen so viele von uns sich ein,
um die Welt, vor allem in fernen Ländern.
ein bisschen friedvoller zu machen.
Den Frieden zu uns selbst und in uns
können nur wir selbst leisten.
Oft entgleiten uns unsere Gedanken,
oft sagen wir die falschen Worte,
oft legen wir selbst den Grund
für Streit, Ärger und Unfrieden,
weil wir uns selbst nicht genug lieben.
Du sagst zu jedem von uns:
„Du bist mein geliebtes Kind!“
Darum hilf uns, dass wir uns
zunächst selbst annehmen,
auch mit unseren Fehlern und Schwächen.
Dann wird es gelingen,
dass wirklicher Friede durch uns
auch zu denen gebracht wird,
die unsere Schwestern und Brüder sind,
die uns wertvoll sind
und die wir lieben wollen.
Dazu schenke uns Einsicht und Kraft.
Amen
Bei Johannes heißt es:Seht, wie gross die Liebe ist, die der Vater uns geschenkt hat…
Vater, wie wunderbar! Bei dir ist alles so einfach. Ich darf vor dir sein wie ein Kind.
Ich darf dich um alles bitten, und du gibst mir alles, was ich brauche.
Ich darf dir erzählen, was mich bewegt. Du hörst mich an, nimmst mich ernst, verstehst mich. Nie wirst du meiner überdrüssig.
Nie wendest du dich von mir ab.
Du bist jederzeit ganz für mich da.
Du schaust nicht auf das, was ich habe, was ich weiss, was ich kann, was ich leiste.
Du nimmst mich an, so wie ich bin.
Du schaust nicht auf meine Fehler und verurteilst mich nicht.
Du verzeihst mir alles und trägst mir nichts nach.
Du nimmst mich so, wie ich jetzt bin, nicht, wie ich war, und lässt mich jederzeit neu anfangen.
Von dir brauche ich nichts zu befürchten.
Du bist der Vater aller. Jeder darf zu dir kommen, niemand ist ausgeschlossen.
Jeden liebst du mit der gleichen Liebe, liebst ihn, wer immer er sei, wie deinen eigenen Sohn!
Vater, wie unerhört, ja unglaublich klingt dies alles! Und doch ist es wahr. Jesus hat bezeugt, dass du wirklich so bist: Liebe, grenzenlose Liebe.
LIED: Gottes Liebe ist so wunderbar
Mahatma Gandhi wird folgende Geschichte zugeschrieben:
Der König und das Samenkorn
Ein alter indischer König, war von dem Verlangen besessen, die Bedeutung des Friedens zu finden. Was ist Frieden, wie können wir ihn erreichen und was fangen wir mit ihm an, wenn wir ihn finden, waren einige der Fragen, die ihn beschäftigten. Kluge Köpfe aus seinem Königreich wurden aufgefordert, gegen eine ansehnliche Belohnung die Fragen des Königs zu beantworten. Vielen versuchten es, jedoch konnte niemand erklären, wie Frieden zu finden und was mit ihm anzufangen sei.
Schließlich riet jemand dem König, einen Weisen zu konsultieren, der außerhalb der Grenzen seines Königtums lebte: »Alt ist der Mann und sehr weise«, sagte man dem König. »Wenn irgendjemand auf Eure Fragen antworten kann, dann er.« So ging der König zu dem Weisen und stellte die ewige Frage. Ohne ein Wort zu sagen, ging der Weise in die Küche und brachte dem König ein Weizenkorn. »Darin werdet Ihr die Antwort auf Eure Frage finden«, sagte der Weise und legte das Korn in die ausgestreckte Hand des Königs.
Verwirrt aber nicht willens, seine Unwissenheit einzugestehen, ergriff der König das Weizenkorn und kehrte in seinen Palast zurück. Er schloss das kostbare Korn in ein winziges goldenes Kästchen ein und stellte das Kästchen in einen sicheren Schrank. Auf der Suche nach einer Antwort pflegte der König jeden Morgen nach dem Aufwachen das Kästchen zu öffnen und das Korn anzusehen, aber ihm fiel nichts ein.
Einige Wochen später besuchte ein anderer weiser Mann, der gerade vorbei reiste, den König, der jenen sogleich eifrig dazu einlud, das Dilemma zu lösen. Der König berichtete, wie er die ewige Frage, des Friedens stellte, doch anstelle einer Antwort ein Weizenkorn von dem Weisen bekam. »Jeden Morgen suche ich nach einer Antwort, kann aber keine finden.«
Darauf sagte der Weise: »Das ist ganz einfach, Eure Hoheit. Genauso wie das Korn die Nahrung für den Körper versinnbildlicht, symbolisiert der Frieden die Nahrung der Seele. Wenn Ihr nun aber das Korn in einem Kästchen verschlossen haltet, wird es schließlich verderben, ohne genährt oder sich vermehrt zu haben. Ist ihm jedoch gestattet, sich mit den Elementen – mit Licht, Wasser, Luft und Erde – zu verbinden, wird es gedeihen und sich vermehren. Bald werdet Ihr dann ein ganzes Weizenfeld haben, das nicht nur Euch, sondern auch viele andere ernähren wird. Das bedeutet Frieden. Er muss Eure Seele und die anderer nähren und sich in Verbindung mit den Elementen vermehren.«
Im ersten Korintherbrief heißt es: …hätte aber die Liebe nicht, wäre ich nichts.
Vater, dein Wille ist Liebe, denn du bist die Liebe, bedingungslose, grenzenlose Liebe — und nur Liebe.
Vater, alle Liebe kommt von dir.
Erfülle mir Herz und Hand mit Liebe, Güte und Barmherzigkeit und lass sie überströmen auf jeden meiner Mitmenschen.
Du willst im Nächsten geliebt werden. Ich bin dir nicht näher als ich meinem Nachbarn, ja meinem grössten Feinde bin.
Lass mich so heiter und wohlwollend sein, dass alle, die mir begegnen, deine Gegenwart und deine Liebe spüren.
Hilf mir, alle so zu lieben, wie auch ich geliebt werden möchte.
Verleihe mir die Kraft, das Böse mit Gutem zu vergelten.
Gib, dass ich auch mich selber liebe, mit all meinen Mängeln, Schwächen und Grenzen — wie du mich liebst.
Lass mich alles als Gelegenheit zur Liebe betrachten und auf alles mit Liebe antworten:
auf Dunkles, Unverständliches mit Glauben und Vertrauen,
auf Krankheit und Not mit Hilfe und Trost,
auf Hass und Bosheit mit Gutsein und Verzeihen,
auf Ungerechtigkeit und Unterdrückung mit mutigem Einsatz für Gerechtigkeit und Freiheit.
Nur die Liebe zählt.
Liebe ist der Sinn meines Lebens.
Liebe ist meine Berufung.
So bitte ich dich denn nur um dieses eine: um Liebe, um noch mehr Liebe.
Lied: 464 1-4 Gott liebt diese Welt
Gib uns Frieden,
der unser Schweigen inmitten von Gewalt BRICHT,
dann werden sich prophetische Stimmen erheben.
Gib uns Frieden,
der uns von dem Sockel unseres Hochmuts HERUNTERZIEHT,
dann werden wir lernen, einander die Füße zu waschen.
Gib uns Frieden,
der uns von Hass und Intoleranz BEFREIT,
dann werden wir Gewehre zu Gitarren machen und singen.
Gib uns Frieden,
der unseren Mund VERSCHLIESST,
wenn wir zu viel reden,
dann werden wir lernen, auf andere zu hören und sie zu verstehen.
Gib uns Frieden,
der uns aus unserer Gleichgültigkeit HERAUSREISST,
dann werden wir miteinander in der Sonne tanzen.
Gib uns Frieden,
der unsere teilnahmslosen Herzen ENTZÜNDET,
dann wird in uns ein Feuer entbrennen und Liebe und Gerechtigkeit erglühen lassen.
Vater unser im Himmel
Der Friede beginnt mit der Vergebung,
beginnt mit dem Freispruch:
Zur Freiheit hat uns Gott befreit
Und zum Frieden hat er uns fähig gemacht.
Fangt bei euch selber an:
Euren Hass zu besiegen,
andere nicht mehr zu zerstören,
sie nicht mehr fertig zu machen.
Fangt bei euch selber an:
Euren Mut umzuwandeln in fantasievolle Kraft,
durchbrecht das alte Prinzip: Auge um Auge – Zahn um Zahn
Wenn ihr für den Frieden eintretet – dann ohne Hass,
wenn ihr für den Frieden arbeitet – dann ohne Streit,
wenn ihr auf den Frieden hofft, – dann ohne Angst,
denn Gott sagt:
Fürchte dich nicht, ich habe dich erlöst,
ich habe dich beim Namen gerufen,
du bist mein. Amen.
Uwe Seidel.
Segen
Gott segne die Worte,
die ich gesprochen habe.
Gott segne die E-Mails,
die ich geschickt habe.
Gott segne die Anrufe,
die ich getätigt habe.
Gott segne die Blicke und Gesten,
mit denen ich Kontakt zu anderen aufgenommen habe.
Gott segne die Gedanken und Überlegungen,
die mir heute durch den Kopf gegangen sind.
Gott segne den Schritt,
mit dem ich weitergekommen bin.
Gott segne meinen Tag und meinen Abend und meine Nacht
im Namen des Vaters ………………
Lied: 796 1-5 Herr, wir bitten komm und segne uns