Wort zum Sonntag 1.1.2017 Neujahr „Frosch“

Wort zum Sonntag 31.12.2016 Silvester/Neujahr

 

„Auf einem Bauernhof fielen zwei Frösche in einen Eimer voll Sahne. Die Wände waren glatt und steil. Beide strampelten und versuchten die Wand hinaufzuklettern, doch nichts half.

Nach einer Weile ermattete der Erste. Resignierend rief er seinem Freund zu: „Ich kann nicht mehr. Ich gebe auf!“ Der Frosch streckte mutlos alle Viere von sich und ertrank.

Der zweite Frosch hingegen strampelte und strampelte. Als seine Füße schon ganz müde waren und er sein Ende nun auch kommen sah, fühlte er plötzlich, wie die Sahne unter seinen Füßen fester wurde. Er saß schließlich auf einem kleinen Klumpen Butter. Mit einem Riesensprung rettete er sich ins Freie“.

Ein gesegnetes neues Jahr, mit Gesundheit, Friede und Zufriedenheit, Erfolg und die Nähe von ganz vielen lieben Menschen, das wünsche ich Ihnen aus tiefer Überzeugung.

Aber!? – Von Nichts kommt Nichts!

Natürlich bekommen wir vieles im Leben geschenkt, Gott sei Dank. Aber, damit das neue Jahr bestmöglich gut wird, müssen wir selbst immer wieder die Ärmel aufkrempeln und selbst anpacken, müssen wir Ideen entwickeln, müssen wir die Initiative ergreifen und dürfen nicht schnell resignieren, sonst wird das nichts.

Wer Tonnen von Kalorien in sich stopft, wer ohne Ende raucht oder seine Kraft- und Leistungsgrenzen nicht erkennt, der kann nicht gesund bleiben.

Wer nicht den ersten Schritt tut und die Hand nicht austreckt zur Versöhnung, wer Klatsch und Tratsch weiter erzählt, wird die Chancen zum Frieden nicht verbessern.

Wer neidvoll auf das Haus, das Auto oder die Urlaubspläne des Nachbarn schaut, wird nie zufrieden sein können.

Wer nicht wirklich lernt, sich nicht anstrengt, nichts riskiert und nicht an sich selbst glaubt, wird nie wirklich Erfolg haben.

Wer selber keine Nähe und Zuneigung an den Nächsten verschenkt, hat kaum eine Chance selbst geliebt zu werden.

An diesen Festtagen gehen viele Menschen in die Kirche und suchen die Nähe zu Gott und das Gespräch mit ihm und das ist gut so. Das ist immer gut, denn unserem Gott darf man immer alles sagen. Jeder darf ihm danken und ihn um alles bitten, man darf fragen und klagen und er versteht auch verzweifeltes Schreien. Alles was uns freut und was uns bedrückt dürfen wir zu ihm anvertrauen. Nur Wunder sollten wir nicht erwarten. Er wird uns nur helfen, wenn wir uns selbst einbringen und anstrengen. Ohne unseren eigenen vollen Einsatz wird Gott auch nichts tun.

„Bete, als hinge alles von dir ab, handle, als hinge alles von Gott ab.“ Der heilige Ignatius meint: beim Gebet nie die eigene Verantwortung zu vergessen und beim Handeln fest auf Gottes Hilfe zu vertrauen. Wer das nicht wenigstens versucht, der hat schon verloren.

Was das neue Jahr uns bringen wird – im Detail habe ich eher keine Ahnung. Aber mit allen zusammen, können wir hier in Verl, oder wo immer wir auch leben, die Welt ein bisschen heller, froher und schöner machen. Amerikanische Forscher haben herausgefunden, dass das Froscherbgut große Ähnlichkeit mit dem des Menschen hat. Und wenn wir diese Gene einsetzen, wenn wir uns anstrengen und den „Frosch“ machen, wird Gott den Rest dazu geben.

Ich glaube ganz fest daran – das neue Jahr wird gut! Ihr Arthur Springfeld


 

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