19.06.10 „Und es wird helfen!“

Wort zum Sonntag 19. Juni 2010 „Und es wird helfen!“

Jeder von uns trägt Mitverantwortung für unser Land! Nicht nur, dass wir wählen gehen. Nicht nur, dass wir uns engagieren, auch politisch. Unsere Verantwortung reicht weiter! So wie wir für den Frieden beten, für die Einheit im Glauben, für eine gute Ernte, stehen wir auch in der Pflicht für unsere Politiker zu beten, über alle Parteigrenzen hinweg! Gerade in der so unbefriedigenden Situation wie in diesen Tagen und Wochen. Und nicht nur für Angela Merkel, Horst Köhler, Jürgen Rüttgers oder für Paul Hermreck, man sollte für alle Politiker beten, die im Bund in den Ländern, Städten oder Gemeinden Verantwortung tragen – Verantwortung die wir nicht übernommen haben oder gewollt hätten. Stammt nicht mal von mir diese Bitte. Steht in der Bibel, unserer Heiligen Schrift. Paulus hat das geschrieben. Natürlich kannte er Angie oder seinen Namensvetter nicht und all die anderen. Aber er schreibt: „so ermahne ich Euch, dass ihr für die Könige und die Obrigkeit betet. (1. Tim 2). Die also, die uns regieren, und in einer Demokratie gehören die Oppositionspolitiker auch dazu: für die sollen Christen beten.

Paulus hat sicher nicht nur an die Politiker gedacht, die in seinem Sinne regieren. Er hatte den Kaiser von Rom im Blick und der war den Christen ganz und gar nicht wohlgesonnen. Im Gegenteil. Paulus sagt auch nicht, dass man um eine christenfreundliche Politik beten soll. Gott muss man beim Beten keine Ratschläge geben, das wusste Paulus genau. Aber Paulus wusste auch, diese Politiker, weltweit, haben das Schicksal der Menschen, auch unser Schicksal, in der Hand. Deren Tun ist eine unglaublich verantwortungsvolle Aufgabe und flotte Urteile sind sicher nicht angebracht. Wer demnach für die Politiker betet, der zeigt dadurch auch seine Wertschätzung für ihre Arbeit. Wer für sie betet, hört zunächst auf, auf die da oben zu schimpfen. Wer für sie betet, der erkennt auch, dass alle Politiker vor Gott stehen – genau wie jeder andere Mensch auch. Jeder wird sich spätestens vor Gott verantworten müssen. Sie haben auch von ihm den Auftrag, das Beste für seine Geschöpfe und seine Schöpfung zu tun. Wir glauben aber auch, dass Gott niemanden in seiner Aufgabe allein lässt. Darum ist es gut und wichtig, sich nicht nur wirklich zu informieren, nicht nur wählen zu gehen, sondern auch zu beten. Natürlich hoffe ich, dass das die Politiker auch tun, in dem Wissen „so wahr Ihnen Gott helfe“!

Aber wofür sollen wir denn dann beten, vielleicht gerade in diesen schwierigen Tagen? Paulus schreibt: „Gott will, dass allen Menschen geholfen werde!“ „ALLEN“ steht da in der Bibel. Also nicht nur mir, nicht nur den Christen. Nicht nur meinem Land oder Gemeinde. Nicht nur denen, die so sind, denken und leben wie ich. Allen soll geholfen werden. Wer dafür betet, bin ich ganz sicher, der kann eher akzeptieren, dass nicht immer alles zu seinem eigenen Vorteil ausgeht. Wer dafür betet, dass allen geholfen wird, der kann leichter hinnehmen, dass es einen Ausgleich geben muss und nicht immer alles so bleiben kann oder besser wird. Auch, dass bei manchen Entscheidungen andere zuerst dran sind, damit unterm Strich, am Ende, allen geholfen werden kann, werde ich dann auch verstehen können.

Ich glaube fest an das Gebet. Jedes Gebet wird Positives bewirken, mit garantierter Sicherheit, entweder bei den Politikern oder bei uns selbst!

Ihnen (für Fußballer kann man übrigens auch beten) einen gesegneten Sonntag und eine gute Woche mit Gott. Ihr Arthur Springfeld (Diakon)

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