FRÜHSCHICHT Advent 3. Dezember 2008

FRÜHSCHICHT Advent 3. Dezember 2008

(in der Mitte stehen die Sterne mit den Teelichtern)

Lied: Wir sagen Euch an (GL 115)

V: Ich freue mich, dass wir wie seit vielen Jahren schon, die Kraft hatten aufzustehen und Zeit gefunden haben uns in aller Frühe in dieser Adventszeit zu treffen, Zeit füreinander und Zeit für Ihn, unseren Gott. So wollen wir unsere Frühschicht im Zeichen unseres Gottes beginnen:

Im Namen des Vaters und des Sohnes und des

Heiligen Geistes.

A: Amen

 

  • Die Adventszeit ist eine Zeit der Erwartung und

Vorbereitung. Eine Zeit in der wir uns neu auf uns,

unsere Mitmenschen und auf Gott hin ausrichten

dürfen.

  • Advent, das ist Begegnung: Das ist füreinander

da-sein, aufeinander hören und einander nahekommen.

  • Advent, das heißt umkehren: Altes und Festgefahrenes

mit neuen Augen sehen, neu anfangen dürfen.

  • Advent, das bedeutet Hoffnung haben, dass

Lieblosigkeit, Unterdrückung, Angst und Ungerechtigkeit

letztlich überwunden werden.

  • Advent, das ist Sehnsucht haben nach Geborgenheit

und erfülltem Leben.

  • Advent, das ist hören und vertraut werden mit

dem Wort Gottes, das Licht und Leben für mich ist.

  • Advent, das heißt: Gott kommt, wo er eingelassen

wird. Wo der Glaube an seine Liebe lebendig ist.

 

  • Was bedeutet Advent für mich?

Halten wir einen Augenblick inne und gehen unseren

eigenen Gedanken zum Advent nach.

 

Stille

 

Gebet

Gütiger, lebensspendender Gott,

Du bist in unserer Mitte,

Du liebst uns wie ein sorgender Vater

und eine liebende Mutter.

Schließe unsere Sinne auf,

damit wir deine Gegenwart spüren.

Schenke uns ein weites Herz,

damit wir dein Wort verstehen,

das Licht sein will für unser Leben.

Und hilf uns in der Unruhe und

Betriebsamkeit des Alltags

offen zu bleiben für die Ankunft

deines Sohnes, dem Licht der Welt.

Darum bitten wir dich, durch Christus,

deinen Sohn, unseren Herrn.

Amen.

 

Einer der Großen Clowns, Oleg Popov, kann mit seinen Späßen die Zuschauer im Zirkus auch zum Nachdenken anregen. Seine Nummern sind humorvoll, aber auch tiefsinnig und hintergründig:

Der Zirkus ist überfüllt. Die Manege ist noch dunkel. Ein Scheinwerfer geht an und wirft einen winzigen Fleck Licht in das Rund der Manege. Oleg Popov kommt aus dem Dunkel, weiter Mantel, zu große Schuhe, ein kleinen Koffer in der Hand. Er geht auf das kleine Fleckchen Licht zu, nimmt Platz und räkelt sich wohlig im Licht. Das Licht aber wandert weiter, und der Clown sitzt im Dunkel. Er steht auf, nimmt sein Köfferchen und läuft dem Licht nach. Wohlig streckt er sich darin aus, als sei es die wärmende Sonne. Aber wieder geht das Licht weiter. Der Clown hinterher. Aber der Lichtfleck entweicht, und der Clown steht wieder in Dunkel und Kälte. Er läuft dem Licht nach, und schließlich beginnt er, es in seinem Köfferchen einzufangen. Es gelingt ihm. Aber nun ist es in der Manege wieder Dunkel. Da öffnet der Clown seinen Koffer und schüttet das Licht in die Manege. Es wird taghell im Zirkus. Die Zuschauer klatschen Beifall. Die Vorstellung beginnt. Oleg Popov, ein Mensch auf der Suche nach Licht, nach Wärme und Geborgenheit.

Einer wie du und ich. Wir laufen dem Licht nach, möchten uns im Licht wohlig

ausstrecken, aber dann ist es wieder weg. Wenn wir schließlich das Licht des Lebens irgendwo finden, dürfen wir es nicht für uns behalten, dann wird es dunkel sein. Wenn wir es aber ausschütten, weitergeben, wird es hell im ganzen Rund unserer Umgebung.

 

Lied: Du bist das Licht der Welt GL 968

 

Fürbitten

V: Gütiger Gott, diese adventliche Zeit steht

besonders im Zeichen deiner Ankunft in unserem

Leben. Du bist die Quelle unserer Kraft, das Licht

auf unserem Weg.

In dieser Zuversicht rufen wir zu dir:

Für alle Familien, in denen es Streit und Unverständnis

füreinander gibt. Bringe Licht in ihre

Dunkelheit.

A: Wir bitten Dich, erhöre uns.

Für alle, die im Glauben unsicher geworden

sind und nach den Quellen des Lebens suchen.

Bringe Licht in ihre Dunkelheit.

A: Wir bitten Dich, erhöre uns.

Für die Menschen, die in Armut leben und in

den Krisengebieten unserer Erde, vor allem in

Afghanistan, in Indien und im Irak. Bringe Licht in ihre

Dunkelheit.

A: Wir bitten Dich, erhöre uns.

Für all die Menschen, die unter Einsamkeit und

Angst leiden, die krank sind und die wissen,

dass sie bald sterben müssen. Bringe Licht in

ihre Dunkelheit.

A: Wir bitten Dich, erhöre uns.

Für unsere Verstorbenen, für alle, die uns lieb und

teuer waren und sind, und auch für die, an die

niemand mehr denkt. Segne sie mit deinem Licht.

A: Wir bitten Dich, erhöre uns.

Wir wollen auch unsere persönlichen Anliegen

Gott anvertrauen: …

 

A: Wir bitten Dich, erhöre uns.

 

 

Tragen wir alle unsere Bitten vor Gott in dem

Gebet, das Jesus uns gelehrt hat. Fassen wir uns

dabei an den Händen:

Vater unser im Himmel,

Segen

Gott, der unserer Welt

jeden Tag neu

Licht und Leben schenkt,

er lasse sein Angesicht leuchten über uns,

über allen, denen wir begegnen

über allem, was auf uns zukommt.

Sein Licht verbreite einen Glanz

über unsere Tage.

Sein Licht erhelle alle unsere Wege,

Sein Licht umhülle unsere Höhen und Tiefen.

Es segne uns und behüte uns

der barmherzige Gott,

der Vater, der Sohn und der Heilige Geist.

Amen.

 

Allen Mitbetern unserer Frühschichten wünschen wir fröhliche, lichtreiche und

wärmende Feiertage.

 

Lied: Tragt in die Welt nun ein Licht GL 979.6

 


 

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