Bittgottesdienst am 05.05.2013 – Mutter Gottes – Theo Gerkens
Im Namen des Vaters, …….
Laßt uns Gott loben: Großer Gott 2 Strophen
Nur wenige Menschen haben einen direkten Kontakt zum Wachsen und Gedeihen unserer Früchte auf den Feldern und anderer Nahrungsmittel und bangen jedes Jahr um ausreichenden Ertrag.
Immer mehr Menschen sind dankbar wenn sie unverdorbene und gesunde Lebensmittel auftischen können.
Eine gute Ernte kostet Anstrengung und oft mühevolle Arbeit, bei uns aber auch in anderen Ländern. Bei allem Aufwand, der dafür nötig ist, und allem Reichtum in dem wir leben, müssen wir uns bewusst bleiben, dass unsere Nahrungsmittel ein Geschenk sind, das uns der Schöpfer durch die Kräfte der Natur zukommen lässt.
An vielen Stellen der Welt herrscht Unfriede und Krieg, manchmal auch in unseren Gemeinden und eigenen Familien.
Auch bei uns werden Menschen gedemütigt, ausgenutzt – in vielen Ländern ausgebeutet und gequält, Frauen, manchmal auch Männer, werden unterdrückt und gesundheitlichen Gefahren ausgesetzt.
Kinder werden zu Soldaten gemacht und ihrer Kindheit und Jugend beraubt.
All diese Sorgen und die Tonnen von Bitten und Wünschen, die sie mitgebracht haben, wollen wir mit hineinnehmen in unsere Gebete des Dankes an Gott, aber auch in unsere Bitten, die wir hier bei der Gottesmutter von Theo Gerkens und seiner Frau Grete mit Marias Hilfe vor Gott tragen.
Lied: Lobet und preiset Ihr Völker den Herrn
Zunächst aber wollen wir Gott für unser Tun und unser oft selbstsüchtiges Verhalten um Vergebung bitten:
Herr Jesus Christus, du bist Mensch geworden
und hast dich den Gesetzen des Lebens und der Natur unterworfen.
Herr, erbarme Dich!
Du mahnst, uns nicht ängstlich zu sorgen, sondern uns ganz der Fürsorge Gottes zu überlassen.
Herr, erbarme Dich!
Du willst, dass auch wir selbst Früchte bringen, die bleiben, du willst, dass wir
Frieden stiften und halten, da wo wir leben.
Herr, erbarme Dich!
Lasset uns beten! Guter Gott, du hast uns hier zusammengeführt, damit deine Frohe Botschaft immer neu in uns lebendig wird.
Lass uns erfahren, dass du bei uns bist und in uns wirkst.
Sei mit deinem Wort in unserer Mitte, und auch mit deiner Liebe und Güte, mit deinem Trost und deiner Kraft. Geh mit uns auf unserem Weg:
. wenn wir Hilfe brauchen,
. wenn wir alleine sind,
. wenn wir traurig sind,
. wenn wir krank sind,
. wenn wir uns freuen,
. wenn wir andere treffen,
. wenn wir schwere Aufgaben vor uns haben,
. und wenn wir den Weg nicht wissen,
lass uns Jesus in unseren Mitmenschen erkennen.
Gib uns ein offenes Ohr, damit wir hören können, was du uns heute sagen möchtest und gib uns ein offenes Herz für die Nöte und Sorgen anderer Menschen, denn Du liebst jeden Einzelnen dieser Welt.
So danken wir dir und bitten dich durch Deine Mutter Maria. Amen
Lied: Nun lobet Gott im hohen Thron
AUS DEM HL. EVANGELIUM NACH JOHANNES
In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Wenn jemand mich liebt, wird er an meinem Wort festhalten; mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und bei ihm wohnen. Wer mich nicht liebt, hält an meinem Wort nicht fest.
Und das Wort, das ihr hört, stammt nicht von mir, sondern vom Vater, der mich gesandt hat. Das habe ich zu euch gesagt, während ich noch bei euch war.
Der Beistand aber, der Heilige Geist, den der Vater in meinem Namen senden wird, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe.
Frieden hinterlasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch;
nicht einen Frieden, wie die Welt ihn gibt, gebe ich euch.
Euer Herz beunruhige sich nicht und verzage nicht.
Ihr habt gehört, dass ich zu euch sagte: Ich gehe fort und komme wieder zu euch zurück. Wenn ihr mich lieb hättet, würdet ihr euch freuen, dass ich zum Vater gehe; denn der Vater ist größer als ich.
Jetzt schon habe ich es euch gesagt, bevor es geschieht, damit ihr, wenn es geschieht, zum Glauben kommt.
PREDIGT
Auf sogenannten Managerseminaren wird den Führungskräften der Wirtschaft und anderer Unternehmen immer beigebracht, Konflikte zu lösen. Heute, nachdem wir mehr Einsicht in die Natur des Menschen gewonnen haben, stellen wir fest, dass Konflikte nicht wirklich zu bewältigen sind.
Für Jesus war der Friede, den er uns schenken wollte, ein bedeutender Teil seiner Abschiedsbotschaft an uns, bevor er sich dem Tod auslieferte.
Er schenkte uns einen Frieden — «nicht wie die Welt ihn gibt«.
Was die Welt unter „Frieden“ versteht, ist oft die „Abwesenheit von Krieg“.
Der Friede, den Jesus meint, unterscheidet sich davon beträchtlich.
Sein Friede geht positiv und mit Tatendrang auf die Welt zu. Nächstenliebe, tugendhaftes Streben, ein klarer Standpunkt, die Bereitschaft Gutes zu wirken in der Welt, setzen schöpferische Energie frei, und helfen auch uns Frieden zu schaffen und zu erhalten.
Wir sind aufgerufen, uns einzubringen und immer wieder Zeichen des Friedens zu setzen und zu bringen.
Wer wirklichen Frieden möchte, muss sich um Gerechtigkeit mühen und den Willen Gottes erspüren.
Wir müssen das nicht alleine tun, wir haben starke Hilfe und Unterstützung.
Der Beistand, den Jesus uns sendet, der Hl. Geist, der schenkt uns die Kraft und die Einsicht, das Gute vom Bösen und das Richtige vom Unrichtigen zu unterscheiden.
Das durften die Jünger erfahren, die zunächst ängstlich an dem Jesus festhalten wollten, der ihnen vertraut war, das hat Maria erfahren, die Jesus in seinem kurzen Leben begleitet hat und das können wir erfahren, täglich neu, wenn wir uns auf Gottes Frohe Botschaft einlassen. Und manchmal wird uns diese Frohe Botschaft auch von unseren Kindern, unserem Nachbarn oder Partner vermittelt.
Lied: Komm Schöpfer Geist
Fürbitten
A : Wir wollen beten
L : Für unsere Welt, die groß und unüberschaubar ist, für diese Gemeinschaft von Millionen Menschen, jeder einzelne voll seines Schicksals.
Wir wollen beten für die kleine Welt um uns, für die Menschen, die uns angehören,
Familienmitglieder und Freunde, für alle, deren Sorgen wir teilen und die unsere Sorgen teilen,
und für alle, auf die wir und die auf uns angewiesen sind. KYRIE ELEISON…(gesungen)
L : Wir wollen beten für alle, die einen großen Namen haben,
für unsere Priester, Bischöfe und unseren neuen Papst Franziskus,
für die Politiker und für all jene, deren Wort und Einsicht
auf die jeweilige Situation dieser Welt voll Einfluss ist:
Dass sie Unrecht nicht dulden, dass sie nicht Zuflucht nehmen zur Gewalt,
nicht unbeherrscht und unberaten sind
und ungerecht und unbedacht Beschlüsse fassen über die Zukunft anderer.
KYRIE ELEISON…(gesungen)
L : Wir wollen auch beten für alle, die am Rand stehen, im Schatten des Weltgeschehens,
die unbemerkt leben, die allein ihre Pflicht tun und sich einfügen in ihr kleines Los.
Für alle, die still und einfach ihre Arbeit tun, für die Mütter, Ärzte, Müllentsorger, Polizisten, Krankenschwestern, für all jene, die ohne große Worte ihr Werk verrichten.
KYRIE ELEISON…(gesungen)
L : Wir wollen beten, für alle, die scheinbar keinen Grund zum Danken haben,
die in Not und Elend leben, wie es Zeitung und Fernsehen uns täglich vor Augen führen.
Für die Opfer von Diskriminierung und Ausgrenzung, für die Opfer von Hunger und Gewalt
und für all jene, die von sonst einer Heimsuchung verfolgt werden. KYRIE ELEISON…(gesungen)
L : Wir wollen letztendlich danksagen dem Herrn, unserm Gott, dass er diese unsere Welt erhält.
Für den Lebensmut, die Visionen und Träume von so vielen Menschen.
Wir wollen ihm danken, dass Kinder geboren und Tote betrauert werden, dass die Liebe zwischen den Menschen und die Freundschaft über alle Grenzen hinweg gepflegt wird.
KYRIE ELEISON…(gesungen)
A: Du, Herr, bist unser guter Gott. Von dir kommt alles Gute.
Wir wollen dir dankbar sein – heute, morgen und in Ewigkeit. Amen.
ZUM VATER UNSER
Gottes Reich ist größer und umfassender als alles, was wir auf Erden schaffen und aus eigener Kraft vermögen.
Singen wir, dass sein Reich der Liebe und des Friedens immer mehr bei uns einzieht, mit den Worten, die Jesus selbst uns gelehrt hat:
Vater unser (Lied) …
Dass Maria einer der besten Fürsprecher für uns im Himmel ist mag folgende Geschichte erklären:
(Petrus Schlüssel zurück, Maria läßt durch Hintereingang alle rein)
Gegrüßet seist Du Maria
SEGENSBITTE
Wir sind am Ende des Gottesdienstes angelangt. Bevor wir auseinandergehen, bitten wir Gott um seine bleibende Nähe und um seinen Segen:
Der Herr, der uns alle geschaffen hat, er sei mit euch!
Jesus Christus, der uns seinen Frieden schenkt, begleite uns.
Der Hl. Geist, der auf uns herabgekommen ist, stärke uns.
So segne und behüte uns und alle Menschen, die wir lieb haben und die uns am Herzen liegen,
der dreieinige Gott, + der Vater, der Sohn und der Hl. Geist. Amen.
„Ein bisschen Frieden, ein bisschen Sonne …“,
so lautete einmal der Siegertitel eines Schlagerwettbewerbs. Jesus bringt nicht nur „ein bisschen“, er ist selber der Friede. Wenn es nun heißt „Gehet hin in Frieden“, dann sollen wir das, was wir vom Frieden Jesu jetzt empfangen haben, hinaus tragen in unsere friedlose Welt.
Und dann machen wir den „Frieden des Herrn“ zum Siegertitel unseres Lebens!
So gehet hin und bereitet Freude und bringt den Frieden!
Lied: Segne Du Maria